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Parkinsonismus

Der Parkinsonismus bezeichnet einen Symptomkomplex, der bei folgenden Indikationen beobachtet werden kann:
  • der Parkinson-Krankheit
  • der Paralysis agitans
  • dem arteriosklerotischen Parkinsonismus
  • dem postencephalitischem Parkinsonismus
  • dem toxischen Parkinsonismus
Die Bezeichnungen Parkinsonsche Krankheit und Paralysis agitans haben den gleichen Bedeutungsumfang. Sie zeigen mit geringen Modifikationen das klassische Symptombild des Parkinsonismus. Die Erkrankung kann zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr beginnen, verläuft chronisch und zeigt ein familiäres Auftreten.

Typische Indikationen sind hyperkinetische Erscheinungen, wobei an den Händen ein Ruheschütteln auftritt. Am Kopf ist ein Ja-nein-Tremor zu beobachten. Neben diesen hochgradigen Hyperkinesen im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit sind akinetische Zustände zu beobachten. Der Tonus der Muskulatur ist wachsartig erhöht.

Bei ruckartiger Beugung ist ein Zahnradphänomen fühlbar, weil der Rigor, die wächserne Tonuserhöhung der Muskulatur, sich nur für kurze Strecken löst. Bei dem postencephalitischem Parkinsonismus finden sich Blickkrämpfe, Pupillenstörungen sowie neurologische Restsymptome einer überstandenden Enzephalitis.

Differentialdiagnostisch ist der essentielle Tremor zu erwägen. Als toxisch-chronische Vergiftungen sind Alkohol, Morphin und Blei ursächlich zu nennen. Nach Vergiftungen mit Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff, Mangan, Quecksilber und Barbituraten tritt der Parkinsonismus seltener auf. Beim arteriosklerotischen Parkinsonismus findet man häufiger eine Halbseitensymptomatik, darüber hinaus Hinweise auf den zu Grunde liegenden zerebralen Gefäßprozess mit Hemiparesen,
Pyramidenbahnensymptomen, Reflexsteigerungen u.a.

Bedeutsam sind extrapyramidale Nebenwirkungen bei der Behandlung mit Neuroleptika. Diese teilweise sehr unangenehmen Nebenwirkungen werden von einigen Autoren als wesentlich für die Wirksamkeit einer neuroleptischen Pharmakotherapie angesehen. Gerade diese extrapyramidale Nebenwirkung, das motorische Eingebundensein des Patentien, hat zu dem Begriff der chemischen Zwangsjacke geführt. Im Rahmen der extrapyramidalen Störungen sind sind neben dem akinetisch hypertonen Parkinsonsyndrom hyperkinetisch hypertone und paroxysmale Dyskinesien zu beobachten.

Die Schwelle der Neurolepsie ist individuell unterschiedlich. Dauerschäden mit oralen Dyskinesien nach längerer Behandlung mit Neuroleptika sind wiederholt beschrieben worden, z.B. lechzende Zungenbewegungen oder Bewegungen von Ober- und Unterlippe. Eine Akathisie als Gang- und Standunvermögen ist bei mittleren bis höheren Dosen von Neuroleptika gelegentlich zu sehen, ebenso wie der Blickkrampf und das Zungenschlundsyndrom.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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