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Torticollis

Torticollis ist eine spezielle Form einer zervikalen Dystonie (Schiefhals, Torticollis spasmodicus oder veraltet Torticollis spasticus). Dabei handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, bei der unkontrollierte Bewegungen oder eine Fehlhaltung des Kopfes auftreten.

Symptome

Ein Torticollis entsteht durch überaktive Muskeln im Hals- und Nackenbereich. Dabei ist die Koordination der Muskeln und ihrer Gegenspieler gestört, so dass sie gleichzeitig aktiviert werden. Auch wenn häufig nur der Begriff Torticollis verwendet wird, werden in der Medizin verschiedene Typen unterschieden, die auch in Kombination auftreten können:
  • drehender, rotatorischer Torticollis
  • zur Schulter kippend: Laterocollis
  • nach vorn auf die Brust gebeugt: Anterocollis
  • nach hinten überstreckt: Retrocollis.
Die Fehlhaltung kann mit rhythmischen (teilweise heftigen) Bewegungen einhergehen. Meist ist die Achse zwischen Kopf und Körper verschoben und es kann auch zu einem Schulterhochstand kommen.

Ursachen

Unterschieden wird zwischen einem angeborenen, skelettbedingtem (z. B. Klippel-Feil Syndrom) und einem muskulärem Torticollis, der häufig später auftritt. Das Krankheitsgeschehen spielt sich im Gehirn im extrapyramidialen System, speziell in den Basalganglien ab.

Bekannte Ursachen können sein:
  • Schädigungen bestimmter Hirnregionen verursacht durch Schlaganfälle, Tumore, Hirnverletzungen oder -entzündungen, Gefäßmissbildungen
  • Unfallfolge (Schleudertrauma)
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Einnahme von Medikamenten, die auf die Basalganglien wirken
  • geburtstraumatisch durch Einblutung in den M. sternocleidomastoideus
  • Tumor der hinteren Schädelgrube
  • Kalzifikation der Zwischenwirbelscheiben
Meist ist keine Schädigung festzustellen (Idiopathie|idiopathische Krankheit).

Behandlung

Eine allgemeingültige Behandlung zur endgültigen Heilung existiert heute nicht.

Behandlungsmethoden bei zervikalen Dystonien sind:
  • Injektion von Botulinumtoxin in die betroffenen Muskeln
  • Physiotherapie
  • Einnahme von Medikamenten
  • Psychotherapie
  • "Alternative" und "unkonventionelle" Behandlungen
  • Operative Eingriffe

Verlauf

Der Verlauf der Krankheit kann ohne Behandlung nicht vorhergesagt werden. Neben einer Spontanheilung gibt es Phasen der Besserung und auch Verschlechterung. Häufig berichten Betroffene auch, dass die Symptome täglich unterschiedlich stark auftreten.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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