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Atrophie
Die Atrophie bedeutet "Gewebsschwund''. Sie kann durch Größenabnahme der Zellen (Hypotrophie) oder durch Abnahme der Zellzahl (Hypoplasie) jeweils mit oder ohne gleichzeitige Veränderungen in der Zellstruktur auftreten.
Eine Atrophie tritt unter anderem infolge einer Mangelernährung, einer Störung im Stoffwechsel, einer infektiösen, physikalischen oder chemischen Schädigung, einer Störung der Blutversorgung oder der Innervation oder als Alterserscheinung auf. Bereits eine Unterbeanspruchung eines Organs führt zu einer Inaktivitätsatrophie, zum Beispiel der Muskelschwund bei mangelnder körperlicher Aktivität oder in der Raumfahrt (wegen fehlender Schwerkraft). Zudem zeigen einige Organe eine physiologische Atrophie (auch als Involution bezeichnet), wie beispielsweise der Thymus, der sich ab der Pubertät zurückbildet.
Eine Atrophie kann entweder allgemein auftreten (universelle Atrophie, z.B. bei Unterernährung) oder auf bestimmte Organe oder Gewebe innerhalb eines Organs beschränkt sein.
Das Gegenteil einer Atrophie ist eine Hypertrophie bzw. Hyperplasie.
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