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Lupus erythematodes

Der Lupus erythematodes (lat. lupus: Wolf, griech. erythema: Röte) ist eine Autoimmunerkrankung. Abgekürzt wird sie mit LE oder SLE (systemischer Lupus erythematodes). Der Name steht für die Form eines Ausschlages im Gesicht, der bei dieser Krankheit auftreten kann und die Menschen früher an den Biss eines Wolfes erinnerte. Heute treten diese ausgeprägten Formen eher selten auf, da die Erkrankung vorher behandelt wird. Namensgebend ist heute vielmehr das häufig auftretende "Schmetterlingserythem", eine umschriebene Hautrötung über Nase und Wangen.

Die Erkrankung tritt in zwei Hauptformen auf, dem Hautlupus (DLE, CLE) und dem systemischen Lupus (SLE). Beim Hautlupus ist nur die Haut betroffen.Eine Sonderform des Hautlupus, der so genannte SCLE kann in einen SLE übergehen. Beim systemischen Lupus kann jedes Körperorgan befallen werden. Es können zum Beispiel Entzündungen der Gelenke, von Herz, Lungen, Nieren und Hirn entstehen. Die Gefahr dabei liegt insbesondere im Multi-Organsystemversagen.

Die Ursache für diese krankhafte Reaktion des Immunsystems ist bisher unbekannt. Es gibt eine starke genetische Disposition. Familienangehörige ersten und zweiten Grades zeigen eine erhöhte SLE-Prävalenz (Peter & Pichler, Klinische Immunologie, 1996, S. 348). Die Wahrscheinlichkeit, dass ein SLE-Patient mindestens einen Verwandten ersten Grades mit SLE hat, wird mit 3 bis 10 Prozent angegeben . Für eineiige Zwillinge wird eine gemeinsame SLE-Erkrankung von 57 % berichtet, für zweieiige Zwillinge von 5 % (Peter & Pichler, s. o.). Auch weitere Autoimmunkrankheiten kommen im Verwandtenkreis gehäuft vor.

Frauen sind etwa zehnmal häufiger betroffen als Männer.

Schätzungen zufolge leiden in Deutschland etwa 40.000 Menschen, vor allem junge Frauen im gebärfähigen Alter, an LE. In den USA ist die Krankheit häufiger

Die Krankheit kann in Schüben oder langsam-schleichend verlaufen. Der Verlauf ist nicht vorhersehbar.

Die Erkrankung beginnt oft mit Fieber; Abgeschlagenheit und Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht folgen häufig.

Des Weiteren klagen die Betroffenen meist über Rheuma|rheumatoide Gelenkschmerzen. Auf der Haut bilden sich oft Erytheme.

Weitere Folgen eines Lupus können sein:
  • Blutbildveränderungen:
  • Abfall der Leukozyten
  • Abfall der Thrombozyten
  • Anämie
  • Schädigung der Lunge und des Herzens
  • Glomerulonephritis
  • Neurologie|neurologische Ausfälle

Behandlung

Medikamentöse Therapie:

Die medikamentöse Therapie des Lupus ist stufenförmg aufgebaut und richtet sich nach der Stärke der Beschwerden, der Organbeteiligung(en) und der Wirksamkeit bei den einzelnen Patienten.

Bei leichter Erkrankung ist in einigen Fällen gar keine oder nur eine symptomatische Behandlung mit Hautcremes und/oder sogenannten NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) nötig.

Die nächste Stufe sind zumeist Antimalariamittel, häufig kombiniert mit Cortison.

Erreicht man mit diesen Mitteln keine Verbesserung des Zustandes, werden zumeist immunsuppressive Medikamente eingesetzt. Das häufigste und in der Behandlung von Lupus erprobteste Medikament ist Azathioprin. Doch auch mit Cyclosporin A und Mycophenolatmofetil werden Erfolge erzielt. Ausserdem kommen gelegentlich Zytostatika, wie Cyclophosphamid oder Methotrexat zum Einsatz. Mitunter werden einzelne dieser Medikamente untereinander kombiniert, häufiger ist die Kombination mit Cortison.

andere Behandlungsmethoden: Immunadsorption, Plasmapherese, Stammzellentransplantation, Immunglobuline, physikalische Therapie

Seit über 30 Jahren ist kein neues Medikament für die Behandlung von Lupus zugelassen worden. In erster Linie werden hoch dosierte Corticosteroide und zytotoxische Chemotherapien eingesetzt.

Man hofft jetzt, das Medikament CellCept (eigentlich ein Transplantationsmedikament) im Kampf gegen Lupus einsetzen zu können.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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